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Inhalte
Je nach Gelände, Wetter, Alter und
Ihren Vorstellungen, kann das ökopädagogische Wildnistraining folgende
Programmpunkte zum Inhalt haben:
Orientierung
– Umgang mit Karte und
Kompass
Nach einer Einführung in
den Umgang mit Karte und Kompass, sind die Teilnehmer in der Lage,
selbständig einen Orientierungslauf zu absolvieren oder weitere Orte
anzulaufen, die für die Durchführung weiterer Programmpunkte vorgesehen
sind. Hier sind Teamgeist, räumliches Vorstellungsvermögen,
Orientierungssinn und der Umgang mit dreistelligen Zahlen auf
Drittklässlerniveau gefragt. Hoffentlich verläuft sich niemand... |
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Bau einer
Notunterkunft (Biwak)
In
einer Notsituation kann es
wichtiger sein, den Körper vor Aus- und Unterkühlung zu schützen, als
ihn
mit Wasser und fester Nahrung zu versorgen. Wir werden daher in Gruppen
eine Behausung aus den Materialien bauen, die wir im Wald vorfinden,
und in der alle Gruppenmitglieder Platz finden. Hier kommt es nicht
darauf an, einfach irgendetwas zu bauen – der Größe, der Form und dem
richtigen Material kommen hier eine entscheidende Bedeutung zu. Neben
Teamarbeit ist hier auch Phantasie, Improvisationstalent, Geschick,
Kreativität, Koordinations- und Durchhaltevermögen gefragt. Wie es wohl
wäre, in so einem Biwak zu schlafen? |
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Wasser
Auf feste Nahrung kann man
mehrere Tage, unter Umständen auch Wochen, verzichten. Ohne Wasser hält
man es unter gewissen Bedingungen nur wenige Stunden aus. Aufgabe der
Teilnehmer ist es, Wasser zu finden und zu prüfen, ob es genießbar ist.
Bei der Suche nach Wasser ist die Landkarte eines der möglichen
Hilfsmittel. Aber auch die aufmerksame Beobachtung der Umgebung,
insbesondere der Vegetation hilft bei der Suche. Ob das gefundene
Wasser genießbar ist, läßt sich z.B. anhand der Lebewesen abschätzen,
die meist unter Steinen und Pflanzen am Gewässergrund leben. Jede Art
dieser Bioindikatoren steht für eine Gewässergüte. Mit Sieben und
Schüsseln nehmen wir uns viel Zeit für die Gewässeruntersuchung, stehen
barfuß im Bach und suchen die Larven der Stein- und Köcherfliegen oder
beobachten die Flohkrebse. Je nach Jahreszeit finden sich auch
Kaulquappen verschiedener Amphibien, aber auch ausgewachsene Frösche,
Molche u.a. |
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Nahrung
Auf
der Suche nach Nahrung lernen wir, je nach Jahreszeit, verschiedene
Pflanzen kennen, die man als Salat, Spinat oder auch als Tee zubereiten
kann. Eine andere mögliche Nahrungsquelle sind Insekten und andere
Gliederfüßer, von denen eine Vielzahl im und am Boden lebt. Wir
entdecken, wieviel Leben sich an einem alten, morschen und toten
Baumstamm tummelt, erfahren welche Tiere das Holz fressen und zersetzen
und schließlich zu Boden umwandeln. Manche dieser Tiere sehen aus wie
kleine Monster. |
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Feuer
Feuer dient nicht nur der
Zubereitung unserer Nahrung, es spendet auch Wärme, Licht, Trost u.v.a.
Wir wollen versuchen, ohne Streichhölzer und Feuerzeug, mit Bogen und
Feuerbohrer ein Lagerfeuer zu entfachen, es zu unterhalten, um etwas zu
kochen. Den Fichtennadel-Tee muß man einfach probiert haben. |
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Klettern und Abseilen
Während
unserer Wanderung ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Weg einen
Hang hinab führt. Wir bezwingen solche „Hürden“ mit einem Kletterseil
und der richtigen Abseil-Technik. Vielleicht erklettern wir aber auch
einen Baum, ausgerüstet mit Sicherheitsgurt, Kletterseil und Karabiner,
tauchen ins Blätterdach, genießen die Aussicht und sehen uns die Welt
von oben an. Beim Hängen am Seil, zwischen Boden und Baumkrone, ist
Nervenkitzel vorprogrammiert.
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Erste Hilfe
So schön es auch ist, draußen in der Natur unterwegs zu sein – es kann
immer mal passieren, dass sich jemand einen Fuß verknackst, erschöpft
ist oder sich die Haut aufschürft. Wir müssen uns überlegen, was in so
einem Fall am Besten zu tun ist, wie man mit Verletzten umgehen sollte,
und wir müssen evtl. aus dem was wir unterwegs finden oder bei uns
haben
eine Trage bauen, um den Verunfallten abtransportieren zu können. Einen
richtigen Erste-Hilfe-Kurs, wie z.B. vom Roten Kreuz, ersetzt das
Wildnistraining natürlich nicht, es ist aber auch dafür schon eine gute
Vorbereitung.
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Naturerlebnisspiele
Zwischen den einzelnen Programmpunkten bleibt
noch genug Zeit für
diverse Naturerlebnisspiele
und gruppendynamische Spiele, bei denen es um
gegenseitiges Vertrauen,
Naturentdeckung, Teamfähigkeit, Sinneserfahrung etc. geht.
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